Bei all diesen ehrenamtlichen Aktivitäten bedeutet das Motto “We serve” für die Bad Aiblinger Lions “Gemeinsam Gutes TUN zum Wohle der Gesellschaft”.

Anlässlich seines Jubiläums hatte sich der Aiblinger Lions-Club mit seinem Förderverein ein großes Ziel gesteckt: für jedes Jahr seines Bestehens sollten Tausend Euro, also insgesamt 20.000,- Euro für Spenden zur Verfügung gestellt werden. Die Latte war hochgelegt, wurde aber nach Prüfung des Kassenstandes durch den Schatzmeister freigegeben. So fließt die Gesamtsumme, aufgeteilt in Tranchen à 2.500,- Euro, an acht gemeinnützige Organisationen in den Mitgliedsgemeinden.

In der Gemeinde Tuntenhausen soll dies beispielsweise die „Nachbarschaftshilfe“ sein. Diese Organisation leistet Großartiges in ihrer täglichen Arbeit für die Region. Weitere Spendenempfänger sind die Rupert-Egenberger-Schule in Bad Aibling, die AWO Au – Bad Feilnbach, der Mädchen- und Frauennotruf in Rosenheim, die Bürgermeister-Heinritzi-Jugendstiftung Bruckmühl, die Nachbarschaftshilfe Feldkirchen-Westerham, Kolbermoors “Helfende Hände” und die Kinderklinik Rosenheim.

Gemeinsam mit viel Freude, Spaß und Energie Gutes für die Gesellschaft zu leisten – so könnte man die Einstellung der Gründungsmitglieder vor 20 Jahren umschreiben. Und schon bei der Geburtsstunde des Clubs spielten die Lions Frauen eine tragende Rolle. Einen gemischten Club zu formen war vor 20 Jahren auch eine der Gründungsideen – und tatsächlich waren die Aiblinger Lions der erste gemischte Club in der Region. Ursprünglich war die Lions-Bewegung in Deutschland reine Männersache. Ganz anders bei den Aiblinger Lions – so übernahmen in den zurückliegenden 20 Jahren bereits sieben Frauen mit Bravour das Präsidentschaftsamt des Lions Clubs Bad Aibling-Mangfalltal. Die gemischte Form des Clubs war rückblickend förderlich dafür, dass sich mit der Zeit ein freundschaftliches Miteinander der Mitglieder entwickelt hat. Auch das familiäre Klima im Club und das Engagement der Partner und Kinder der Lions Mitglieder ist sehr erfreulich. Im Jahr 2003 starteten die Aiblinger Lions mit 20 Mitgliedern. Von den Gründungsmitgliedern sind noch immer 13 Lions dabei. In den letzten Jahren kamen viele Neumitglieder hinzu und bereicherten die Gemeinschaft.

Worauf sind die Lions-Mitglieder stolz und was macht die Lions und insbesondere die Aiblinger Lions aus? Unter dem Motto “We Serve” (wir dienen) helfen Lions ehrenamtlich dort, wo Unterstützung gebraucht wird. Seit mehr als 100 Jahren ist Lions bürgerschaftliches Engagement in über 200 Ländern mit über 1,4 Millionen Mitgliedern weltweit. Ein Themenschwerpunkt ist die Stärkung der Jugend. Der LC Bad Aibling macht dies seit Beginn an – mit einem der wichtigsten Projekte – der Klasse 2000. In den zurückliegenden 20 Jahren wurden mehr als 150.000,- Euro für Lehrerausbildung und Präventionsarbeit für Schulen der Region bereitgestellt. Klasse 2000 ist das bundesweit größte Programm zur Gesundheitsförderung, Gewalt- und Suchtvorbeugung in der Grundschule.
Darüberhinaus organisieren die Aiblinger Lions sogenannte “Activities” und setzen diese gewinnbringend um. Mit den Erlösen aus diesen Activities wird eine Vielzahl an gemeinnützigen oder sozialen Einrichtungen in der Region unterstützt.

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Aus der Landespolitik kam Klaus Stöttner, Landtagsabgeordneter für Rosenheim. Bad Aiblings Bürgermeister Schlier und Tuntenhausens Bürgermeister Georg Weigl vertraten die Riege der Landkreis-Bürgermeister beim festlichen Empfang.

Frau Andrea Alber-Bischoff, die Lions Vize-Governorin des Lions Districtes Bayern-Süd, nahm die Gäste mit auf eine spannende Zeitreise von der Entstehung des ersten Lions Clubs im Jahr 1917 bis heute. Der Grundgedanke war damals wie heute, die Fürsorge für Arme und Bedürftige. So avancierten die Lions International bereits im Jahr 1947 mit 324.690 Mitgliedern in 19 Ländern zur größten Serviceclub-Organisation der Welt. Die Rede verging wie im Flug und war gespickt mit netten Details, wie beispielsweise der 1956 erfolgten Spende eines Schlagzeugs durch den Lions Club in Detroit für den 6 Jahre alten blinden Stevie Wonder.

Vom Nachbar- und Patenclub LC Rosenheim überbrachten die Herren Thomas Töpfer (Präsident), Florian Reichelt (Pastpräsident), Thomas Möller und Dr. Johannes Reif (Gründungspate) freundliche Dankesworte und einen mit Geschenken gefüllten übergroßen Adventskalender.